Auf Hausbooten und Motoyachten gibt es Strom, auf rustikalen Flößen meist nicht. Wie viel Strom und in welcher Spannung er verfügbar ist, unterscheidet sich jedoch gewaltig. Es gibt heute Hausboote, die mit riesigen Battery-Packs im Rumpf sogar eine Dampfsauna über Solarstrom betreiben. Ältere Anlagen zwingt schon der Betrieb eines Laptops über Nacht in die Knie, eine Kaffeemaschine beschädigt bereits die Anlage. Liegt man in einem Hafen, wird das Hausboot an den Landstrom angeschlossen. Hierzu hat jedes Boot ein Verlängerungskabel an Bord, das an die dafür vorgesehenen Stromsäulen auf dem Steg angestöpselt wird. Auf diese Weise ist der Stromversorgung mit 230 V gesichert und die bekannten Haushaltssteckdosen an Bord können genutzt werden.

Ohne Landstrom verhält es sich jedoch anders: Jetzt wird die Stromversorgung des Hausboots über die Batterien und bei laufendem Motor über die Lichtmaschine sichergestellt. Diese produzieren aber nur eine Spannung von 12 V Gleichstrom. Diese kann über ggf. vorhandene Auto-Steckdosen (Zigarettenanzünder) oder auch USB-Steckdosen genutzt werden. Um auch jetzt, unter Fahrt oder vor Anker, eine Spannung von 230 V auf dem Boot zu nutzen, wird ein Wandler benötigt. Auf fast allen Hausbooten gehört dieser zur Grundausstattung. Dieser Wandler versorgt alle oder nur ausgewählte Haushaltssteckdosen mit 230 V. TV-Gerät oder Handy lassen sich darüber ganz gewöhnlich betreiben bzw. laden. Aber Achtung: Nur auf wenigen Hausbooten verfügt der Wandler über so viel Leistung, dass auch eine Kaffeemaschine, ein Toaster oder ein Fön über ihn betrieben werden können. Für diese Geräte im Zweifelsfall immer lieber auf den Landstromanschluss warten oder den Vermieter gezielt fragen.