Langer Trödel verbindet den Finowkanal mit der Oberen Havel
Seit 2016 ist der Finowkanal zwischen Liebenwalde und Liepe auf der gesamten Länge von 42 Kilometern wieder durchgängig schiffbar. Möglich wurde dies durch umfangreiche Baumaßnahmen am zehn Kilometer langen westlichen Abschnitt, dem Langen Trödel. Dieser ist seit 1924 durch Zuschütten der Schleuse in Zerpenschleuse vom Finowkanal getrennt. Diese Schleuse wurde zusammen mit zwei Klapp- und einer Hubbrücke wieder neu errichtet. Damit ist die älteste noch schiffbare Wasserstraße Deutschlands an das nordliche Charterscheinrevier angebunden.
Bootstour auf dem Finowkanal – Geschichte entdecken
Der Finowkanal, der Havel und Oder verband, war um 1850 einer der wichtigsten Binnenwasserstraßen Preußens. Längs des Kanals standen zahlreiche Industriebauten. So nannte man den Abschnitt zwischen Schöpfurth (heute Gemeinde Schorfheide) und Eberswalde auch das „märkische Wuppertal“. Das ehemalige Messingwerk, der sogenannte Kupferhammer, eine Eisenspalterei und die Papierfabrik Wolfswinkel sind „bauliche Zeitzeugen“ des 18. und 19. Jahrhunderts, in denen pro Jahr bis zu 14.000 Kähne und 53.000 Floßhölzer die Schleuse Eberswalde durchquerten. Die Kähne und Schiffe wurden zu dieser Zeit gesegelt, gestakt oder „getreidelt“; daher stammt auch die Bezeichnung „Langer Trödel“. 1856 fuhr das erste Dampfschiff auf dem Kanal, was die Schifffahrt in den kommenden Jahrzehnten radikal veränderte.
Bootsurlaub ohne Führerschein über den Langen Trödel
Heute sind auf dem Finowkanal sowohl Freizeitkapitäne mit Motor- und Charterbooten als auch Wasserwanderer unterwegs, um die vielseitige Mischung aus Natur und (Industrie-)Kultur zu erleben. In harmonischer Landschaft korrespondieren handbetriebene Schleusen, das Schiffshebewerk in Niederfinow und sehenwerte Orte wie Eberswalde. Ein Bootsführerschein ist für das Befahren des Finowkanals und des Langen Trödels nicht von Nöten – die Strecke ist führescheinfrei und es reicht der Charterschein.
Der Finowkanal ist seit 2011 auch wieder direkt mit dem Werbellinsee verbunden. In unmittelbarer Nähe der Schleuse Ruhlsdorf zweigt der neue Werbellinkanal vom Finowkanal Richtung Marienwerder ab und öffnet dort das Tor zum Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin.
Einfach zur perfekten Reiseroute
Hafenportraits mit Plan: Müritz | Havel | Seenplatte | Berlin | Brandenburg
Eine Bootstour von der Kleinen Müritz nach Neustrelitz
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Ein Hausboot-Wochenende im Dahme-Seenland
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Ein Hausboot-Wochenende in der Seenplatte
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Seit 2016 ist der Finowkanal zwischen Liebenwalde und Liepe auf der gesamten Länge von 42 Kilometern wieder durchgängig schiffbar. Möglich wurde dies durch umfangreiche Baumaßnahmen am zehn Kilometer langen westlichen Abschnitt, dem Langen Trödel. Dieser ist seit 1924 durch Zuschütten der Schleuse in Zerpenschleuse vom Finowkanal getrennt. Diese Schleuse wurde zusammen mit zwei Klapp- und einer Hubbrücke wieder neu errichtet. Damit ist die älteste noch schiffbare Wasserstraße Deutschlands an das nordliche Charterscheinrevier angebunden.
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Der Finowkanal, der Havel und Oder verband, war um 1850 einer der wichtigsten Binnenwasserstraßen Preußens. Längs des Kanals standen zahlreiche Industriebauten. So nannte man den Abschnitt zwischen Schöpfurth (heute Gemeinde Schorfheide) und Eberswalde auch das „märkische Wuppertal“. Das ehemalige Messingwerk, der sogenannte Kupferhammer, eine Eisenspalterei und die Papierfabrik Wolfswinkel sind „bauliche Zeitzeugen“ des 18. und 19. Jahrhunderts, in denen pro Jahr bis zu 14.000 Kähne und 53.000 Floßhölzer die Schleuse Eberswalde durchquerten. Die Kähne und Schiffe wurden zu dieser Zeit gesegelt, gestakt oder „getreidelt“; daher stammt auch die Bezeichnung „Langer Trödel“. 1856 fuhr das erste Dampfschiff auf dem Kanal, was die Schifffahrt in den kommenden Jahrzehnten radikal veränderte.
Bootsurlaub ohne Führerschein über den Langen Trödel
Heute sind auf dem Finowkanal sowohl Freizeitkapitäne mit Motor- und Charterbooten als auch Wasserwanderer unterwegs, um die vielseitige Mischung aus Natur und (Industrie-)Kultur zu erleben. In harmonischer Landschaft korrespondieren handbetriebene Schleusen, das Schiffshebewerk in Niederfinow und sehenwerte Orte wie Eberswalde. Ein Bootsführerschein ist für das Befahren des Finowkanals und des Langen Trödels nicht von Nöten – die Strecke ist führescheinfrei und es reicht der Charterschein.
Der Finowkanal ist seit 2011 auch wieder direkt mit dem Werbellinsee verbunden. In unmittelbarer Nähe der Schleuse Ruhlsdorf zweigt der neue Werbellinkanal vom Finowkanal Richtung Marienwerder ab und öffnet dort das Tor zum Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin.