Werder: Apfeltraum im Mai am Wasser
In Werder an der Havel blüht die Landschaft nicht nur, sie bringt auch Früchte hervor. Gekeltert fallen sie in Berliner Kehlen, die seit 130 Jahren zu Tausenden das Brandenburger Städtchen vor den Toren Berlins besuchen.
Die Ortslage trägt das Städtchen bereits im Namen. Das Wort Werder bezeichnet von Wasser umflossenes Land. Die ältesten Grundmauern liegen im Gassenraster der Havelinsel auf dem ersten Drittel des Wasserweges zwischen Potsdam und Brandenburg. Ab Berlin Wannsee benötigt der Ausflugsdampfer etwa zwei Stunden bis zu dem 1317 erstmals erwähnten Flecken.
Erfolgreiche Lockversuche
Wer es gemütlicher mag, läuft den Hohen Weg entlang und kehrt in einen der Obstgärten ein. Wie in alten Tagen auf Strohballen sitzend, kann man hier bei Schmalzstullen und Pfirsichwein die Seele baumeln lassen. Oder man schlendert auf der Brandenburger Straße in die beliebte Muckerstube. Cafébesitzerin Heidemarie Garbe serviert in der traditionellen Obstzüchterinnentracht einheimische Köstlichkeiten und Anekdoten.
Obst auf Wein, dann Ziegelstein
Schon an der Tafel des Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm schenkte man Wein aus Werder aus. Im 17. Jahrhundert gab es um die Havelinsel 240 Weinberge. Erst etwa einhundert Jahre später baute man Obst an. Dieses verdränte die Rebstöcke. Neben der Fischerei, dem Wein- und Obstbau waren Brauereien und Ziegeleien bedeutend. Schornsteine der Manufakturen und Transportdampfer prägten Stadt und Landschaft. In den Gründerjahren Ende des 19. Jahrhunderts wurden im Gebiet von Werder circa 30 Millionen Ziegel jährlich produziert und auf dem Wasserweg nach Berlin und Potsdam geliefert. Im Ortsteil Glindow kann man im Märkischen Ziegeleimuseum erleben, wie die historischen Baumaterialien im sogenannten Hoffmannschen Ringofen produziert werden. Aber auch Apfel und Birne haben ihr Obstbaumuseum mit historischen Arbeitsgeräten und Dokumenten. Dafür geht es zurück auf die Stadtinsel in die Kirchstraße.
Neben dem öffentlichen Stadtanleger laden zahlreiche Häfen rund um die Stadtinsel zum Anlegen ein. Ein Zwischenstopp auf einer Bootstour entlang der Havelseen lohnt immer.
Lesen Sie weiter in über 20 Jahresausgaben Magazin Seenland
Einfach zur perfekten Reiseroute
Hafenportraits mit Plan: Müritz | Havel | Seenplatte | Berlin | Brandenburg
Boarncruiser 1280 Elegance
Für alle, die ein Hausboot mieten möchten, ist die Boarncruiser 1280 Elegance die ideale Wahl. Mit einer Länge von 12,76 [...]
Linssen Yachts 35 Sportline AC
Wenn du auf der Suche nach einem Hausboot zum Mieten bist, solltest du die Linssen Yachts 35 Sportline AC namens [...]
le boat Horizon 5
Der Hausbootvermieter le boat bietet die le boat Horizon 5 an, das größte der fünf Modelle der Premier-Boots-Flotte. Mit seinen [...]
In Werder an der Havel blüht die Landschaft nicht nur, sie bringt auch Früchte hervor. Gekeltert fallen sie in Berliner Kehlen, die seit 130 Jahren zu Tausenden das Brandenburger Städtchen vor den Toren Berlins besuchen.
Die Ortslage trägt das Städtchen bereits im Namen. Das Wort Werder bezeichnet von Wasser umflossenes Land. Die ältesten Grundmauern liegen im Gassenraster der Havelinsel auf dem ersten Drittel des Wasserweges zwischen Potsdam und Brandenburg. Ab Berlin Wannsee benötigt der Ausflugsdampfer etwa zwei Stunden bis zu dem 1317 erstmals erwähnten Flecken.
Erfolgreiche Lockversuche
Wer es gemütlicher mag, läuft den Hohen Weg entlang und kehrt in einen der Obstgärten ein. Wie in alten Tagen auf Strohballen sitzend, kann man hier bei Schmalzstullen und Pfirsichwein die Seele baumeln lassen. Oder man schlendert auf der Brandenburger Straße in die beliebte Muckerstube. Cafébesitzerin Heidemarie Garbe serviert in der traditionellen Obstzüchterinnentracht einheimische Köstlichkeiten und Anekdoten.
Obst auf Wein, dann Ziegelstein
Schon an der Tafel des Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm schenkte man Wein aus Werder aus. Im 17. Jahrhundert gab es um die Havelinsel 240 Weinberge. Erst etwa einhundert Jahre später baute man Obst an. Dieses verdränte die Rebstöcke. Neben der Fischerei, dem Wein- und Obstbau waren Brauereien und Ziegeleien bedeutend. Schornsteine der Manufakturen und Transportdampfer prägten Stadt und Landschaft. In den Gründerjahren Ende des 19. Jahrhunderts wurden im Gebiet von Werder circa 30 Millionen Ziegel jährlich produziert und auf dem Wasserweg nach Berlin und Potsdam geliefert. Im Ortsteil Glindow kann man im Märkischen Ziegeleimuseum erleben, wie die historischen Baumaterialien im sogenannten Hoffmannschen Ringofen produziert werden. Aber auch Apfel und Birne haben ihr Obstbaumuseum mit historischen Arbeitsgeräten und Dokumenten. Dafür geht es zurück auf die Stadtinsel in die Kirchstraße.
Neben dem öffentlichen Stadtanleger laden zahlreiche Häfen rund um die Stadtinsel zum Anlegen ein. Ein Zwischenstopp auf einer Bootstour entlang der Havelseen lohnt immer.
Lesen Sie weiter in über 20 Jahresausgaben Magazin Seenland