Nachhaltig reisen: 9 Tipps, wie dein Booturlaub umweltfreundlicher wird

By Published On: 26. Mai 2023

Foto: LSaloni/depositphotos.com

Das Rauschen des Wassers, die Weite des Horizonts und die Stille der Natur – Urlaub auf dem Hausboot ist ein wahrer Traum. Aber was können wir tun, um die Seen und Flüsse Mecklenburgs und Brandenburgs zu genießen, dabei aber nachhaltig reisen, sie also nicht zu schädigen? Hier kommen neun Tipps, wie du deinen nächsten Bootstörn umweltfreundlicher gestalten kannst. Vom Antrieb durch erneuerbare Energien bis hin zum Erhalt der wunderbaren Wasserqualität. Mach mit bei dieser „grünen“ Welle des Wandels!

1. Miete ein Hausboot mit „grünem“ Antrieb

Noch sind sie in der Unterzahl, aber in Zukunft wird es immer mehr Hausboote und Motoryachten geben, die ohne Diesel-Antrieb auskommen. Bei Yachtcharter Schröder aus Plau am See zum Beispiel kannst du die „Nexus Revo 870 Electric“ mieten, eine vollkommen emissionsfreie Elektroyacht. Südlich von Berlin gleitet das Bungalowboot „BunBo 1061E“ ebenfalls dank Strom über Flüsse und Seen. Und weiter im Norden, im wildromantischen Peenetal, lassen sich die Wasserwelten lautlos per Solarboot erkunden

2. Nutze Sonnenenergie

Vor allem in der Hauptsaison ist die Sonne ein häufiger Begleiter auf Bootstouren. Das ist nicht nur schön für entspannte Stunden an Deck oder im Wasser, sondern auch für die Stromversorgung. So gibt es schon heute Hausboote, die mittels Solarzellen „grünen“ Strom in das Bordsystem einspeisen und damit nachhaltiges Reisen fördern. Du kannst aber noch mehr tun und zum Beispiel ein Solarladegerät mit auf Reisen nehmen. Mit diesen kleinen „Kraftwerken“ lassen sich Smartphone, Laptop oder Kamera klimaneutral aufladen.

3. Bilde eine „Fahrgemeinschaft“

Mehrere Hausboote mieten, wenn die Mannschaft eine größere Familie oder Freundesgruppe ist? Kann man machen, muss man aber nicht. Denn es gibt auch Schiffe, die Platz für bis zu zehn bis zwölf Personen bieten. Wie beim Auto auch reduzieren sich dadurch nicht nur die Pro-Kopf-Mietkosten, sondern auch der CO2-Fußabdruck je Crewmitglied.

4. Fahre mit mäßiger Geschwindigkeit

Nicht durchgängig voll „auf die Tube zu drücken“, hat viele Vorteile. So werden dadurch Kraftstoffverbrauch und Emissionen reduziert. Weil es weniger Wellen und Lärm gibt, werden zudem Tiere nicht gestört und Erosionen am Ufer vermieden. Nicht zu vergessen: Bootsurlaub steht vor allem für Entschleunigung. Etwas gemächlicher unterwegs zu sein, tut auch der Seele gut.

5. Halte Abstand zur Wildnis

Zeige Respekt gegenüber der Natur, indem du nur die ausgewiesenen Wasserwege befährst. Das Anlegen in sensiblen und geschützten Uferbereichen ist ebenfalls tabu, um beispielsweise dort brütende Vögel nicht zu stressen.

6. Plane deine Route

Natürlich bedeutet Urlaub auf dem Wasser Spontanität und die Freiheit, auch mal seine Pläne über Bord zu werfen. Unnötige Umwege, die zusätzlich Kraftstoff fressen, sollten jedoch vermieden werden. Indem du deine Route gut im Voraus planst, kannst du überflüssiges Hin- und Herfahren „umschiffen“.

7. Verwende ökologische Produkte

Leider wird Grauwasser, also Wasser, dass nach dem Duschen oder Abspülen im Abfluss verschwindet, bei vielen Hausbooten noch immer direkt in Seen und Flüsse geleitet. Um das Ökosystem zu schützen und nachhaltig zu reisen, ist es daher enorm wichtig, biologisch abbaubare Produkte zu verwenden. Vom Duschgel über das Spülmittel bis hin zur Sonnencreme. Die Menge an Grauwasser lässt sich zudem verringert, wenn die Crew versucht, hauptsächlich die Sanitäranlagen in den Häfen zu nutzen.

8. Kaufe regionale und saisonale Lebensmittel

Von Fisch bis Obst: Im Binnenrevier von Mecklenburg und Brandenburg kann man seinen Bordproviant vielerorts von regionalen Anbietern erwerben. Praktisch: In Häfen und an Schleusen finden sich oft kleine Verkaufsstände. Wer sich hier mit Leckereien eindeckt, unterstützt nicht nur die lokale Wirtschaft, sondern hilft auch die CO2-Emission zu reduzieren, weil es keine langen Transportwege gibt.

9. Vermeide Müll und entsorge ihn verantwortungsvoll

Sei darauf bedacht, auch in Sachen Müll so wenige Spuren wie möglich zu hinterlassen. Heißt: Statt Einweggeschirr und -besteck wiederverwendbare Gegenstände wie Wasserflaschen, Einkaufstaschen und Behälter für Lebensmittel mitbringen. Für die Beseitigung sollten ausnahmslos die entsprechenden Recycling- und Müllentsorgungsstationen in den Marinas und Häfen genutzt werden. Nichts über Bord zu werfen, versteht sich von selbst. Auch wenn es biologisch abbaubar ist.

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Nachhaltig reisen: 9 Tipps, wie dein Booturlaub umweltfreundlicher wird
By |3,5 min read|697 words|Published On: 26. Mai 2023|

Foto: LSaloni/depositphotos.com

Das Rauschen des Wassers, die Weite des Horizonts und die Stille der Natur – Urlaub auf dem Hausboot ist ein wahrer Traum. Aber was können wir tun, um die Seen und Flüsse Mecklenburgs und Brandenburgs zu genießen, dabei aber nachhaltig reisen, sie also nicht zu schädigen? Hier kommen neun Tipps, wie du deinen nächsten Bootstörn umweltfreundlicher gestalten kannst. Vom Antrieb durch erneuerbare Energien bis hin zum Erhalt der wunderbaren Wasserqualität. Mach mit bei dieser „grünen“ Welle des Wandels!

1. Miete ein Hausboot mit „grünem“ Antrieb

Noch sind sie in der Unterzahl, aber in Zukunft wird es immer mehr Hausboote und Motoryachten geben, die ohne Diesel-Antrieb auskommen. Bei Yachtcharter Schröder aus Plau am See zum Beispiel kannst du die „Nexus Revo 870 Electric“ mieten, eine vollkommen emissionsfreie Elektroyacht. Südlich von Berlin gleitet das Bungalowboot „BunBo 1061E“ ebenfalls dank Strom über Flüsse und Seen. Und weiter im Norden, im wildromantischen Peenetal, lassen sich die Wasserwelten lautlos per Solarboot erkunden

2. Nutze Sonnenenergie

Vor allem in der Hauptsaison ist die Sonne ein häufiger Begleiter auf Bootstouren. Das ist nicht nur schön für entspannte Stunden an Deck oder im Wasser, sondern auch für die Stromversorgung. So gibt es schon heute Hausboote, die mittels Solarzellen „grünen“ Strom in das Bordsystem einspeisen und damit nachhaltiges Reisen fördern. Du kannst aber noch mehr tun und zum Beispiel ein Solarladegerät mit auf Reisen nehmen. Mit diesen kleinen „Kraftwerken“ lassen sich Smartphone, Laptop oder Kamera klimaneutral aufladen.

3. Bilde eine „Fahrgemeinschaft“

Mehrere Hausboote mieten, wenn die Mannschaft eine größere Familie oder Freundesgruppe ist? Kann man machen, muss man aber nicht. Denn es gibt auch Schiffe, die Platz für bis zu zehn bis zwölf Personen bieten. Wie beim Auto auch reduzieren sich dadurch nicht nur die Pro-Kopf-Mietkosten, sondern auch der CO2-Fußabdruck je Crewmitglied.

4. Fahre mit mäßiger Geschwindigkeit

Nicht durchgängig voll „auf die Tube zu drücken“, hat viele Vorteile. So werden dadurch Kraftstoffverbrauch und Emissionen reduziert. Weil es weniger Wellen und Lärm gibt, werden zudem Tiere nicht gestört und Erosionen am Ufer vermieden. Nicht zu vergessen: Bootsurlaub steht vor allem für Entschleunigung. Etwas gemächlicher unterwegs zu sein, tut auch der Seele gut.

5. Halte Abstand zur Wildnis

Zeige Respekt gegenüber der Natur, indem du nur die ausgewiesenen Wasserwege befährst. Das Anlegen in sensiblen und geschützten Uferbereichen ist ebenfalls tabu, um beispielsweise dort brütende Vögel nicht zu stressen.

6. Plane deine Route

Natürlich bedeutet Urlaub auf dem Wasser Spontanität und die Freiheit, auch mal seine Pläne über Bord zu werfen. Unnötige Umwege, die zusätzlich Kraftstoff fressen, sollten jedoch vermieden werden. Indem du deine Route gut im Voraus planst, kannst du überflüssiges Hin- und Herfahren „umschiffen“.

7. Verwende ökologische Produkte

Leider wird Grauwasser, also Wasser, dass nach dem Duschen oder Abspülen im Abfluss verschwindet, bei vielen Hausbooten noch immer direkt in Seen und Flüsse geleitet. Um das Ökosystem zu schützen und nachhaltig zu reisen, ist es daher enorm wichtig, biologisch abbaubare Produkte zu verwenden. Vom Duschgel über das Spülmittel bis hin zur Sonnencreme. Die Menge an Grauwasser lässt sich zudem verringert, wenn die Crew versucht, hauptsächlich die Sanitäranlagen in den Häfen zu nutzen.

8. Kaufe regionale und saisonale Lebensmittel

Von Fisch bis Obst: Im Binnenrevier von Mecklenburg und Brandenburg kann man seinen Bordproviant vielerorts von regionalen Anbietern erwerben. Praktisch: In Häfen und an Schleusen finden sich oft kleine Verkaufsstände. Wer sich hier mit Leckereien eindeckt, unterstützt nicht nur die lokale Wirtschaft, sondern hilft auch die CO2-Emission zu reduzieren, weil es keine langen Transportwege gibt.

9. Vermeide Müll und entsorge ihn verantwortungsvoll

Sei darauf bedacht, auch in Sachen Müll so wenige Spuren wie möglich zu hinterlassen. Heißt: Statt Einweggeschirr und -besteck wiederverwendbare Gegenstände wie Wasserflaschen, Einkaufstaschen und Behälter für Lebensmittel mitbringen. Für die Beseitigung sollten ausnahmslos die entsprechenden Recycling- und Müllentsorgungsstationen in den Marinas und Häfen genutzt werden. Nichts über Bord zu werfen, versteht sich von selbst. Auch wenn es biologisch abbaubar ist.