Eine Kanutour auf dem Rheinsberger Rhin

By |2,3 min read|451 words|Published On: 7. Februar 2023|

Länge: 18 km 
Dauer: 1-2 Tage
Route: Obermühle (Rheinsberg) – Zechow – Rheinshagen – Zippelsförde 

Kanuverleih: R.A.T. Rheinsberger Adventure Tours, Parkstr. 1a, 16831 Rheinsberg, Tel. (0172) 60 48 375, www.rheinsberger-adventure-tours.de

Es ist nur ein schmales Zeitfenster, in dem eine Kanutour auf dem Rheinberger Rhin unternommen werden kann. Von Mitte Juni bis Mitte Oktober zwischen 9 und 19 Uhr – und das auch nur bei ausreichendem Pegelstand. Fallen jedoch die richtige Zeit und ein günstiger Pegel zusammen, ist ein echtes Kanuabenteuer garantiert.

Gute Strömung auf dem Rhin lässt das Kanu nur so dahingleiten

Schon beim Ablegen zeigt sich das Besondere am Rhin: Er strömt. Also schnell rein ins Kanu, bevor es sich selbstständig auf die Reise macht. Dann heißt es abtauchen in die Natur. Anfangs säumen noch die Ausläufer Rheinsbergs mit großzügigen Grundstücken die Ufer, dann übernimmt die Natur. Mal Feuchtwiesen, mal Erlenbruchwälder oder Röhricht, eingebettet in ein eiszeitliches Schmelzwassertal. Auf 18 Kilometern schlängelt sich der kleine Fluss von der Obermühle nahe Schloss Rheinsberg bis nach Zippelsförde.

Zwischendrin muss an der Fischtreppe in Rheinshagen hinter Zechow das Kanu 50 Meter umgetragen werden. Danach folgt ein weiterer Flussabschnitt mit quer über dem Wasser liegenden Bäumen und scharfen Kurven. Die knapp 20 Meter Höhenunterschied auf der gesamten Strecke kombiniert mit einem Wasserstand von wenigen Zentimetern bis zu einem Meter sorgen für eine sanfte, aber merkliche Strömung. Diese stetige Fließgeschwindigkeit macht den Rhin zu etwas Besonderem. Um ans Ziel zu kommen, benötigt man kaum Kraft.

Eine Kanutour auf dem Rhin verspricht pure Natur 

Kraft und etwas Geschicklichkeit braucht man jedoch, um trocken ans Ziel zu kommen. Denn am Rhin wird so wenig wie möglich in die natürliche Landschaft eingegriffen. Bäume, die tief über dem Fluss hängen, Baumstümpfe und Äste im Wasser, versandete Ufer – all das muss man paddelnd meistern. Denn Aussteigen und An- und Ablegen außerhalb der drei gekennzeichneten Rastflächen in Berkholzofen, Zechow und Rheinshagen ist hier im Schutzgebiet nicht erlaubt. Auch Treideln ist damit verboten. Und auf den letzten 8,5 Kilometern zwischen Rheinshagen und Zippelsförde befindet sich kein Rastplatz.

Die Tour kann mit dem eignen Kanu ab Rheinsberg oder aber an einer der drei Verleihstationen entlang der Strecke gestartet werden. Allerdings ist die Befahrung nur mit Einer- oder Zweierkajak gestattet. Stechpaddel und Kanadier sind hingegen verboten, denn Steueranlagen dürfen nicht unterhalb der Kiellinie des Bootes liegen. Die Tour ist als Einwegstrecke konzipiert. Je nach Verleih wird der Rücktransport zum Anfang oder Ende der Tour zumeist mit Kleinbussen organisiert. Zippelsförde ist der Endpunkt der Kanutouren. Für den Rhin geht es noch 125 Kilometer weiter, bis er in der Havel mündet.

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Eine Kanutour auf dem Rheinsberger Rhin
By |2,3 min read|451 words|Published On: 7. Februar 2023|

Länge: 18 km 
Dauer: 1-2 Tage
Route: Obermühle (Rheinsberg) – Zechow – Rheinshagen – Zippelsförde 

Kanuverleih: R.A.T. Rheinsberger Adventure Tours, Parkstr. 1a, 16831 Rheinsberg, Tel. (0172) 60 48 375, www.rheinsberger-adventure-tours.de

Es ist nur ein schmales Zeitfenster, in dem eine Kanutour auf dem Rheinberger Rhin unternommen werden kann. Von Mitte Juni bis Mitte Oktober zwischen 9 und 19 Uhr – und das auch nur bei ausreichendem Pegelstand. Fallen jedoch die richtige Zeit und ein günstiger Pegel zusammen, ist ein echtes Kanuabenteuer garantiert.

Gute Strömung auf dem Rhin lässt das Kanu nur so dahingleiten

Schon beim Ablegen zeigt sich das Besondere am Rhin: Er strömt. Also schnell rein ins Kanu, bevor es sich selbstständig auf die Reise macht. Dann heißt es abtauchen in die Natur. Anfangs säumen noch die Ausläufer Rheinsbergs mit großzügigen Grundstücken die Ufer, dann übernimmt die Natur. Mal Feuchtwiesen, mal Erlenbruchwälder oder Röhricht, eingebettet in ein eiszeitliches Schmelzwassertal. Auf 18 Kilometern schlängelt sich der kleine Fluss von der Obermühle nahe Schloss Rheinsberg bis nach Zippelsförde.

Zwischendrin muss an der Fischtreppe in Rheinshagen hinter Zechow das Kanu 50 Meter umgetragen werden. Danach folgt ein weiterer Flussabschnitt mit quer über dem Wasser liegenden Bäumen und scharfen Kurven. Die knapp 20 Meter Höhenunterschied auf der gesamten Strecke kombiniert mit einem Wasserstand von wenigen Zentimetern bis zu einem Meter sorgen für eine sanfte, aber merkliche Strömung. Diese stetige Fließgeschwindigkeit macht den Rhin zu etwas Besonderem. Um ans Ziel zu kommen, benötigt man kaum Kraft.

Eine Kanutour auf dem Rhin verspricht pure Natur 

Kraft und etwas Geschicklichkeit braucht man jedoch, um trocken ans Ziel zu kommen. Denn am Rhin wird so wenig wie möglich in die natürliche Landschaft eingegriffen. Bäume, die tief über dem Fluss hängen, Baumstümpfe und Äste im Wasser, versandete Ufer – all das muss man paddelnd meistern. Denn Aussteigen und An- und Ablegen außerhalb der drei gekennzeichneten Rastflächen in Berkholzofen, Zechow und Rheinshagen ist hier im Schutzgebiet nicht erlaubt. Auch Treideln ist damit verboten. Und auf den letzten 8,5 Kilometern zwischen Rheinshagen und Zippelsförde befindet sich kein Rastplatz.

Die Tour kann mit dem eignen Kanu ab Rheinsberg oder aber an einer der drei Verleihstationen entlang der Strecke gestartet werden. Allerdings ist die Befahrung nur mit Einer- oder Zweierkajak gestattet. Stechpaddel und Kanadier sind hingegen verboten, denn Steueranlagen dürfen nicht unterhalb der Kiellinie des Bootes liegen. Die Tour ist als Einwegstrecke konzipiert. Je nach Verleih wird der Rücktransport zum Anfang oder Ende der Tour zumeist mit Kleinbussen organisiert. Zippelsförde ist der Endpunkt der Kanutouren. Für den Rhin geht es noch 125 Kilometer weiter, bis er in der Havel mündet.